Ich neige zur Seekrankheit – soll ich trotzdem auf Kreuzfahrt gehen?
Auf See kann es, je nach Jahreszeit und Revier ganz schön stürmisch zugehen. Selbst wenn die Kreuzfahrtschiffe zu den großen Pötten gehören: Ganz verschont bleiben sie von einem etwas heftigeren Seegang auch nicht. Wenn Sie wissen, dass Sie schnell seekrank werden, stellt sich Ihnen natürlich die Frage, wie Sie eine solche Reise, die zweifellos mit imposanten Anblicken und bezaubernden Sonnenunter- und Landgängen aufwartet, überstehen können. Es gibt einige Dinge, die zu beherzigen sind, dann sollten Sie das Projekt aber ruhig in Angriff nehmen.
Wenn es richtig stürmt: nicht hinlegen!
Wenn der Sturm das Schiff so richtig beutelt, neigt wohl jeder dazu, sich in die Kabine zu verkrümeln und sich tot zu stellen. So verständlich dieser Wunsch ist, so falsch ist er, denn im Liegen kommt Ihr Gleichgewichtssinn erst recht aus dem Takt und Ihnen wird eventuell extrem übel. Versuchen Sie, aufrecht zu sitzen, stellen Sie sich als einen Soldaten vor, der stramm stehen muss – bis sich der Sturm gelegt hat. Das hilft schon. Auch Bewegung allein kann gut tun. Wenn also nicht gerade die Gischt auf Deck peitscht, kann ein Spaziergang oben sehr gut tun und es macht Spaß, sich gegen den Sturm zu stemmen. Und Sie sind von dem etwas „blümeranten“ Gefühl gut abgelenkt,
Wenn nichts sonst hilft: Tabletten müssen her!
Manchmal hilft Aktivität leider nicht mehr und der Magen rebelliert gewaltig. Dann sind spezielle Tabletten, die man teilweise auch prophylaktisch einnehmen kann, ein probates Mittel. Sie sollten sie ruhig nehmen, auch wen Ihnen gerade gar nicht nach Schlucken von irgend was zumute ist: die Wirkung wird Sie überzeugen, Entspannung stellt sich ein, der Magen beruhigt sich. Und noch ein Mittel gibt es, das die echten Seebären seit Jahren durch Sturm und Wind führt: Ein kräftiger Schluck aus der Buddel kann den Magen aufräumen, Aber nur einer, sonst wird Ihnen wirklich übel. Ansonsten: gute Reise!