Die mit Sitz in Miami firmierende Reederei Norwegian Cruise Line wurde 1966 als Norwegian Caribbean Lines von Knut Kloster, einem Osloer Reeder, gegründet. Als einer der ersten europäischen Reeder stieg Kloster damals in das karibische Kreuzfahrten-Geschäft ein. Im Laufe der Jahrzehnte wuchs die Reederei durch Übernahmen anderer Reedereien und durch zahlreiche Neuankäufe von Schiffen zu einem der bedeutendsten maritimen Unternehmen im Segment Kreuzfahrten an. Das Unternehmen deckt heute mit seinen Angeboten neben der Karibik als Zielgebiet auch nordeuropäische Gewässer und vor allem das Mittelmeer sowie pazifische und atlantische Nord- und Südamerika-Destinationen ab.
Die seit 2000 zum drittgrößten Kreuzfahrt-Konzern Genting Hong Kong (Star Cruises) gehörende NCL konzentriert sich auf das Marktkonzept Freestyle Cruising. Mit den Freestyle Cruising-Konzept spricht das Marketing gezielt an Kreuzfahrt interessierte Erholungs- und Spaßsuchende an, die weltweit problemlos zu buchende All Inclusive-Törns mit eher zwanglosen Kleidungsstil-Vorgaben bevorzugen. Die in diesem Marktbereich eingesetzten, mit 77.000 bis 145.000 BRZ vermessenden, vierzehn Schiffe sind bis auf die NORWEGIAN EPIC ausnahmslos bei deutschen Werften vom Stapel gelaufen. Haben die unter Bahamas-Flagge laufenden Freestyle-Schiffe alle einen „NORWEGIAN…“-Namen, heißt das einzige unter US-Flagge laufende NCL-Schiff PRIDE OF AMERICA. Das 280 Meter lange Schiff ist seit einem halben Jahrhundert der erste Kreuzfahrer, der wieder unter US-Flagge fährt. Die PRIDE OF AMERICA beschäftigt ausschließlich US-Bürger an Bord und wird vor allem im Hawaii-Gewässern eingesetzt.
2014 erwarb die Norwegian Cruise Line zusätzlch zu seinem Hauptunternehmen die neun Schiffe (30.00 bis 66.000 BRZ) betreibende Kreuzfahrtreederei Prestige Cruises.